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Georg Mahr Q16 Algo-Rhythmic Sequencer

Georg Mahr Q16 Algo-Rhythmic Sequencer frontpanel

Der Q16 Algo-Rhythmic Sequencer von Georg Mahr ist ein monophoner, speicherbarer (16 Bänke x 16 Sequenzen) 16 Step Sequenzer mit einigen besonderen Merkmalen. So können Zufallstonhöhen gemäß vorgegebenen Skalen mit variablem Tonumfang Noten hinzugefügt werden. Oder Tonhöhenänderungen mittels der Oberton- oder Subharmonischenreihen. Ebenso im zufälligen Bereich justiertbare Velocity Daten. Die Tonausgabe erfolgt per 2 CVs und Gate oder MIDI (Klinkenbuchse mit per Jumper einstellbarer Polarität und als Extra mit Rückseitiger MIDI Buchse). Noten können per MIDI im laufendem Betrieb eingespielt werden, wenn man an der Einspieltastatur das Sustain-Pedal drückt. Oder man stellt die Noten zur Not am Q16 selber per Encoder für jeden Schritt ein. Beim letzteren Modi werden die Notennamen und deren Oktavlage per LEDs der oberen Reihe angezeigt. Die Sequenzlänge wird dann automatisch passend gesetzt. Natürlich empfängt der Sequenzer auch auf Wunsch externe MIDI Clock.

Aber nun zu den ganz besonderen Eigenschaften:
Man kann zwischen zwei Sequenzen einen schrittweise zur Zielsequenz führenden Sequenzerlauf mit einstellbarer Übergangslänge haben. Dazu wird hier ein Audiobeispiel demnächst hier folgen.
Außerdem kann man die Schrittgeschwindigkeit mit der die Schritte aufeinander folgen unabhängig zum Tempo der Notenfolge einstellen. Normalerweise hat man pro Note einen Schritt bzw. anders ausgedrückt: einen Schritt pro Note. Beim Q16 kann man den Schritt, also das Weiterschalten zum nächsten Step mit der nächsten gespeicherten Note langsamer oder schneller einstellen. Dann wird bei langsameren Werten die Note im gewählten Tempo der Sequenz so lange wiederholend gespielt, bis der nächste Schritt erreicht wird. Oder man lässt die Steps schneller als das Notentempo laufen. Dann werden Schritte und damit gespeicherte Notentonhöhen übersprungen. Da man dieses beides mit sehr feiner Steuerung auch für minimale Verschiebungen in beiden Richtungen (schneller, langsamer) einstellen kann, entstehen dadurch neue Notenfolgen aus den gespeicherten maximal 16 Noten. Wenn man nun noch mit per Einstellung eines weiteren Parameters eine maximale Wiederholung einer Note einstellt, ergeben sich auch rhythmische Variationen.

Der Q16 ist ein besonderer Sequenzer für besondere Anwendungen. Es ist sicherlich nicht ein Sequenzer für alle Sequenzer Aufgaben. Aber in Kombination mit anderen Sequenzern oder solo eine sehr gute Abwechselung der normalen, in der Regel mehr oder weniger statischen Sequenzen der Berliner Schule oder anderer Musikstile.