Korg miniKorg 700FS
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miniKorg 700FS, 700S, 700
Die Holzteile des 700S sind nicht original / The wooden parts of the 700S are not the original ones
Die alten miniKorgs gehört Freunden / The vintage miniKorgs are owned by friends
Melodie-Spieler
Korg brachte 1973 mit dem hier vorne zu sehendem miniKorg 700 eines Freundes ihren ersten Synthesizer heraus. Dieser hatte nur einen Oszillator. Bereits 1974 kam der miniKorg 700S heraus. Dieser hatte einen zweiten Oszillator für einen auf Wunsch etwas kraftvolleren Klang und mit den Analog-Synthesizer typischen Schwebung zwischen den beiden Oszillatoren. Beide Oszillatoren sind übrigens stimmstabiler als so manch andere aus den frühen bis mittleren Siebzigern. Die Bedienelemente für die neuen Funktionen des zweiten Oszillators wurden neben der Tastatur oben platziert. Ursprünglich waren alle Bedienelemente an der Vorderkante, also unter der Tastatur platziert, da man als Zielgruppe die E-Organisten vermutete und diese dieses Instrument auf ihren Orgeln platzieren sollten. Offenbar kam es aber anders, den Fotos vom miniKorg auf einer Orgel sieht man eigentlich nie. Klanglich berühmt wurde der miniKorg 700 und seine Nachfolger dieser Serie als Lead-Synthesizer beim Japaner Kitaro. Dieser Musiker war mit seinen LP auch in der ersten Hälfte der Achtzigern in West-Deutschland häufiger in Plattensammlungen zu finden.
Der Grundklang dieser miniKorgs der Serie 700 ist eher weich und dünn. Dafür immer irgendwie organisch klingend. Für Synthy-Bässe oder Bläserklänge ist er nicht so geeignet. Aber für eine gefühlvolle Melodiestimme mit verzögert einsetzendem Vibrato (er hatte ja kein Modwheel oder Joy-Stick in den original Ausführungen) war er perfekt.
Korg baut den miniKorg 700S mit neuer, zusätzlicher Ausstattung 2022 als miniKorg 700FS nach. So ist der neue mit 14 Klangspeichern ausgestattet, versteht MIDI (Din Eingang und USB) und hat einen Arpeggiator mit eingebaut (hinter dem REPEAT Schalter versteckt). Beim Editieren eines gespeicherten Klangs kann man entweder sofort zu dem neuen Wert des bewegten Faders springen oder, in den nur mit der Anleitung zu bedienenden globalen Einstellungen, die Werte erst mit dem Fader abholen. Ein Federhall wurde auch bei der Neuausgabe hinzugefügt. Ein winziger Joystick links neben der Tastatur ermöglich die Modulationsstärke beim Spielen per Hand zu variieren und die Tonhöhe per Pitchbend in einem Umfang von ca. 2 Halbtönen zu verändern. Trotz der kleinen Baugröße geht das mit dem Joystick sehr gut. Diese kleine Ergänzung macht das Spielen von Melodien auf diesem Instrument noch gefühlvoller und expressiver als im Original.
Optisch hat man sich sehr an das Vorbild miniKorg 700S gehalten. Nur gibt es zwei auffällige Abweichungen: Das Netzteil ist jetzt extern und nicht mehr eingebaut. Das Original hate sogar ein kleines Fach mit Deckel für das Netzkabel. Und obwohl die Leiste gegen das Abrutschen der Noten auf dem Notenständer des Originals noch immer da ist, so ist der Notenständer selber nicht mehr vorgesehen. Es fahlen auch die zwei verchromten Befestigungen für den Notenständer. Die Sahen so aus, wie hier beim zum Vergleich mit fotografierten miniKorg 700.
Melody player
Korg introduced the miniKorg 700 (here a friend's instrument pictured in the front) as their very first synthesizer in 1973. It had only one oszillator. So they released 1974 a new version called miniKorg 700S. This one had two oscillators for a bit bolder sound character and for the typical analog synth beatings of the two oscillators. Both oscillators are not detuning like other synths from the early to mid seventies. The controllers for the second oscillator were placed left next to the keybed. The first version had all faders and switches placed on the front below the keybed, as the intended buyers were e-organ players who had to set the synth atop their organ. But it did came somewhat different, as I haven't seen many pictures of the miniKorg placed atop an organ. The sound of the miniKorgs became famous by the Japanese Synth player Kitaro. He used it as his main lead synthesizer for his melodies. His releases were seen in LP collections of many West Germans the early eighties.
The sound character of these miniKorg 700 is more on the thin and mild side. But always somewhat very organic sounding. It is not ideal to be used for synth bass and brass sounds. But it was perfect for an moody melody line with some delayed vibrato. He didn't had a modwheel or joystick in the vintage versions.
Korg rebuilt the miniKorg 700S with some add-ons in 2022 and named it miniKorg 700FS. The new version got 14 patch memories, receives MIDI via DIN and USB, and got a built in arpeggiator (hidden behind the REPEAT switch). When editing a sound you can choose in a global somewhat hidden function to jump to the new value or to pass the fader through the original stored value and change from the stored value with out a jump. A spring reverb was also added to the new version. A tiny joystick left of the keybed was added to change the vibrato depth while playing and bend notes two half notes up or down. And although its small size it is very playable. This add-on enables even more moody and expressive playing compared to the original.
Optical it is close to the vintage miniKorg 700S. Only two noticeable differences: The PSU is now external and not built into the instrument. The vintage one had a little compartment with a lid to store the mains cable away. You still find the little rail above the keys to prevent note sheets from sliding onto the keys. But the note sheet support is not available on the new version. You can see the two chrome knobs for the note sheet holder on the vintage miniKorg 700 pictured here.
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Die Holzteile des 700S sind nicht original / The wooden parts of the 700S are not the original ones
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